Binaurale Beats:

Binaurale Beats (binaural: lat. mit beiden Ohren) sind ein faszinierendes Phänomen, das auftritt, wenn beiden Ohren Töne mit leicht unterschiedlicher Frequenz zugeführt werden. Hier sind einige interessante Aspekte dazu:

Binaurale Beats entstehen im Gehirn, wenn jedem Ohr ein separater Ton mit geringfügig unterschiedlicher Frequenz präsentiert wird.
Es bildet sich ein neuer, pulsierender Ton, dessen Frequenz dem Mittelwert der beiden ursprünglichen Töne entspricht.
Die Frequenz der Pulse resultiert aus der Differenz der beiden Ausgangstöne.
Im Gegensatz zu Schwebungen entstehen binaurale Beats nicht durch Interferenz von Schallwellen.
Man nimmt an, dass der Nucleus olivaris superior im Hirnstamm der Entstehungsort der binauralen Beats ist.

Stell dir vor, du trägst Kopfhörer, und auf dem linken Ohr hörst du einen Ton mit einer Frequenz von 400 Hz, während auf dem rechten Ohr ein Ton mit einer leicht unterschiedlichen Frequenz von 410 Hz abgespielt wird. Diese Differenz beträgt 10 Hz.

Im Gehirn entsteht nun ein neuer Ton, der eine Frequenz von 10 Hz hat. Dieser Ton wird als binauraler Beat wahrgenommen. Es ist, als ob du einen pulsierenden Klang im Kopf hörst.

Die Wirkung von binauralen Beats kann vielfältig sein. Manche Menschen empfinden sie als beruhigend, während andere sie zur Konzentrationssteigerung oder zur Förderung von Entspannung und Schlaf verwenden.

Bitte beachte, dass Du für ein optimales Erlebnis Kopfhörer verwenden solltest, um den Effekt der binauralen Beats besser wahrzunehmen.

 

Entdeckung und Erforschung:

Der Entdecker der binauralen Beats ist der deutsche Physiker Heinrich Wilhelm Dove im Jahr 1839.
Dove stellte fest, dass hörbare Schläge entstehen, wenn dem linken und rechten Ohr gleichzeitig zwei leicht verschiedene Töne zugeführt werden.
Er nahm an, dass diese Schläge im Teil des Gehirns entstehen, der für das binaurale Hören zuständig ist.
Der Biophysiker Gerald Oster erkannte später das Potential der binauralen Beats.
Oster veröffentlichte 1973 einen Artikel, der die Forschungsergebnisse der vorangegangenen 134 Jahre sowie seine eigenen Erkenntnisse zusammenfasste1.

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